Dieses Jahr ist alles anders und das betrifft auch unser Studium. Da wir alle auf das E-Learning umgestiegen sind, muss man dieses Learning erst mal lernen. Letztes Semester war alles noch neu, chaotisch und ungewohnt. Dieses wird jedoch produktiver und strukturierter. Wie Du es schaffst die online Kurse zu rocken, erfährst Du hier: Dir werden 4 einfache Tipps für ein erfolgreiches digitales Semester vorgestellt.
1. Informiere Dich:
Ohne die richtigen Infos geht nichts. Du solltest Dich also für Deinen Stundenplan um die Organisation Deiner online Kurse kümmern:
- Ab wann kannst Du Dich für die Seminare anmelden?
- Findet womöglich ein Tutorat doch vor Ort statt?
- Welche Gebäude haben offen?
- Welcher Kurs beginnt wann?
- Welche digitale Plattform ist für Dich relevant?
- Wie kommst Du an die Materialien/ Bücher/ Texte?
Um all dies zu sichten, kannst Du Dich über verschiedene Wege informieren. Leider kann es ziemlich überfordernd sein an alle Informationen ranzukommen. Studierst Du zwei Fächer, organisieren sich die Institute womöglich unterschiedlich und bieten Informationen nicht zur gleichen Zeit an. Also musst Du regelmäßig checken, ob es was Neues zu den Kursen gibt. Am besten ist es, zu Beginn immer einen Blick in das Modulhandbuch zu werfen. Dort findest Du Infos zu Deinen Modulen, ECTS-Punkten, Semestervorgaben und Inhalte der Module/ Kurse. Inzwischen haben eigentlich alle Unis eine Website zur digitalen Lehre eingerichtet. Jedoch fehlen dort Infos über Dein spezifisches Fach. Also schau auf jeden Fall auch auf den Seiten Deines Instituts vorbei. Wenn es einen E-Mail-Verteiler gibt, ist es noch besser. So bleibst Du immer up2date. Gerade jetzt sind Exkursionen, Praktika oder Prüfungstermine besonders betroffen und können immer verschoben oder geändert werden.
2. Organisiere Dich:
Hast Du alle Infos in der Hand geht es um die richtige Organisation Deiner Woche und des gesamten Semesters.
- Was findet wie statt? Ist es live oder wird die Vorlesung/ das Seminar aufgezeichnet?
- Wie viele Deadlines musst Du einhalten?
- Wie kannst Du Dir eine Routine aufbauen?
- Was für Medien könnten Dir helfen?
Wie im Home Office kannst Du einige Dinge vorbereiten: Wie schaffst Du Dir einen Arbeitsplatz oder wie kannst produktiv in Deinem Zuhause arbeiten? Dafür kannst Du aus diesem Artikel noch einiges rausholen.
Findet ein Seminar live statt, hast Du den Termin eh schon fix in den Wochenstunden. Doch was ist mit den aufgezeichneten Vorlesungen? Die Übersicht und Selbstdisziplin gehen da schnell mal flöten. Sammle Dir erst einmal die fixen Termine wie live Sessions, Meetings oder Deinen Nebenjob. Dann kannst Du Dir überlegen wir der Rest darum herum passt. Der*die Dozent*in lädt die Vorlesung immer wann anders hoch? Vollkommen egal, dann bestimme selbst, wann Du sie in der Woche anschaust. Orientiere Dich dabei an den Deadlines. Ganz wichtig: verschiebe niemals (oder so wenig wie möglich) etwas auf die nächste Woche! Der Berg wird dadurch nur größer. Bei der Selbstorganisation und online Kursen, in denen es kaum jemand interessiert, ob Du da bist oder nicht, gilt: Was Du heute kannst besorgen, das erledige auch heute. Dein Zukunfts-Ich wird es Dir immer danken.
Hast Du Kurse, in denen Du Gruppenarbeiten zu erledigen hast? Leider kann man sich nicht mal schnell auf dem Campus treffen. Setzt am besten gemeinsam wöchentliche oder monatliche (je nach Abgabe) feste Termine. Das bringt nicht nur Routine, sondern ihr bleibt am Ball.
Was für Medien könnten Dich unterstützen? Es gibt Organisations-Apps wie Trello oder Meistertask, die besonders praktisch sind, weil Du zum Beispiel Links zu online Meetings hinterlegen kannst. Auch kannst Du einen Bereich mit anderen teilen und zusammen bearbeiten. Ebenfalls praktisch ist eine Checklistenfunktion und das Setzen von Terminen. Ansonsten gibt es Karteikarten-Apps oder schlicht Deinen Kalender. Hier lohnt es sich mal damit auseinanderzusetzen, was der alles kann. Ein Wochenplan aus Papier schadet auch nicht. Hier kannst Du Deine wöchentlichen Aufgaben auf die Tage verteilen und abarbeiten. Ein Stundenplan als Desktopschoner ist auch eine Variante sich die Kurse vor Augen zu führen. Wie Du Dein Studium generell für Dich passend organisieren kannst, erfährst Du im Artikel über 6 einfache Tipps im Home Office.
3. Übe Dich in Kommunikation
Gerade jetzt kann es einerseits schwierig sein die Kommunikation zu Kommilitonen zu halten und andererseits nicht in ihr zu versinken:
- Bitte um Rat bei Deinen Kommilitonen
- Gibt es Austausch-Plattformen Deiner Uni?
- Nutze jedes Angebot
- Gibt es professionellen Rat Deiner Uni?
Du traust Dich nicht ins Forum Deines Kurses zu schreiben, weil Du niemanden kennst? Egal! Es geht vermutlich vielen wie Dir. Ob Du nun eine Frage zum Inhalt des Kurses hast oder einen Gruppenpartner brauchst, letztendlich stecken wir alle im selben Boot und freuen uns, wenn jemand die Initiative ergreift. Also trau Dich ruhig Kontakt zu Deinen Kommilitonen aufzunehmen.
Vielleicht hat Deine Uni auch eine Seite eingerichtet, wo Studenten*innen ihren Alltag bequatschen können wie eine digitale Mensa.
Auf Der einen Seite vermissen wir den täglichen Austausch auf dem Campus mit einer Tasse Kaffee; Doch auf der anderen Seite können die ganzen Mails von verschiedenen Kanälen ziemlich erdrückend sein. Setze für Dich Grenzen, wann und wo Du für wen erreichbar bist. Auch ein*e Dozent*in ist nur ein Mensch und muss nicht immer eine direkte Antwort bekommen.
Du fühlst Dich überfordert und allein? Auch dafür gibt es Beratung an der Uni. Beispielsweise gibt es psychologische Berater, die Dir helfen können mit dem neuen Stress umzugehen. Auch gibt es meist Schreibberater oder Mentoren, die selbst Studenten sind und gerne helfen.
4. Engagiere Dich!
Immer nur meckern hilft tatsächlich auch nicht. Du bist in einem höheren Semester und hast alle Plattformen der Uni durchschaut? Dann werde doch Mentor für Ersties oder andere Lernende. Du bist ein Technik-Freak oder hast einfach Spaß am Umgang mit digitalen Medien? Dann werde doch E-scout und unterstütze Deine Dozent*innen. Dich nervt die digitale Lehre und hast Ideen für eine bessere Kommunikation? Dann gehe in die Fachschaft und teile sie mit andern. Nur durch studentische Vertretungen kann unsere Seite der online Lehre geschildert werden. Du hast noch einen alten Laptop, der eigentlich super (nur vielleicht ein wenig langsam) funktioniert? Dann verschenke ihn, an jemanden der überhaupt keinen hat. Informiere Dich an Deiner Uni, ob es solche Möglichkeiten/ Tauschbörsen etc. gibt.
Digitales Studentenleben: E-Learning hat auch Vorteile
Du siehst, es gibt viele Stolpersteine im E-Learning, aber keine, die man nicht meistern könnte. Letztlich kannst Du immer Deinen Dozenten*innen schreiben und um Hilfe bitten. Die meisten haben Verständnis und bei anderen wenigen kannst Du den Kurs wechseln. Denn ein Vorteil der digitalen Lehre ist, dass es oft keine Beschränkung der Teilnehmer gibt. Auch kannst Du Kurse zur gleichen Zeit belegen, wenn sie eh aufgezeichnet werden. Noch nie konnte man Inhalte der Kurse so frei nach Interesse wählen, da es kaum zeitliche Beschränkungen gibt. Auch musst Du Dir keine Gedanken über den Weg von Institut A nach Institut B machen. Ist ja schließlich alles an Deinem Schreibtisch. Wenn Du im E-Learning bereits angekommen bist, kannst Du hier noch weitere Tipps zur Produktivität im Studium lesen.
Hast Du noch andere Erfahrungen mit dem digitalen Lernen gemacht und kannst noch weitere Tipps geben? Dann schreibe sie gerne alle in die Kommentare!
Bald fängt das Studium an und ich persönlich bin auf der Suche nach Tipps für mein Semester. Selbst habe ich mich schlaugemacht, wo ich gute Tipps im Netz finden kann. Bin auf diesen Blog hier gestoßen und möchte mich für das hilfreiche Thema hier bedanken.
Nach meinem Studium planiere ich auch einen Doktor zu machen und suche auch nach Tipps für die Doktorarbeit. Es ist nie zu früh, besser gut vorberietet zu sein.
Ich versuche auch bisschen Geld zu sparen, da ich ein Auto brauche! 🙂