Zum Energiesparen brauchst Du weder zu frieren noch ein Smart House, schon kleine Verhaltensänderungen können Deinen Energieverbrauch und Deine Nebenkosten senken. Gerade, wenn das Geld am Ende des Monats manchmal knapp wird, wirst Du so nicht mehr von fiesen Nachzahlungen überrascht. Egal, ob in der WG, im Familien- oder Singlehaushalt mit diesen Energiespartipps für zuhause kannst Du Energie sparen. Das Beste ist: Damit schonst Du nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
„Mach das Licht aus, wenn Du aus dem Zimmer gehst!“ Den Satz kennt bestimmt jeder noch von seinen Eltern und er hat durchaus seine Berechtigung. Denn jedes Mal, wenn wir das Licht anmachen, die Herdplatte anstellen oder den Fernseher einschalten, brauchen wir Strom und Energie. Der meiste Strom in Deutschland wir immer noch durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle und aus Atomkraftwerken gewonnen. Dadurch tragen wir erheblich zur Freisetzung von Kohlenstoffdioxid bei.
Gerät aus und Stecker raus
Wie das Licht kannst Du alle elektronischen Geräte ausschalten, die Du gerade nicht in Gebrauch hast. Auch auf Stand-by verbrauchen Dein Wasserkocher, Deine Stereoanlage oder Dein Fernseher Strom. Also einfach Stecker ziehen oder eine Steckdosenleiste mit Netzschalter kaufen. Ein Knopf zum Abschalten genügt. Es lohnt sich auch, den Laptop auszuschalten und nicht nur die Klappe herunter zu drücken, während er am Ladekabel hängt. Auch die Bildschirmhelligkeit des Laptops oder die des Fernsehers zu senken, spart Strom und Akkulaufzeit.
Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen
Ich gebe zu, ich mache es auch nicht gerne, aber es kann viel Energie sparen und ist einer von vielen Energiespartipps für zuhause. Durch das regelmäßige Abtauen von Kühlschrank und Gefriertruhe kannst Du den Stromverbrauch senken und Du bekommst endlich mal wieder richtig Ordnung in die Berge von unbeschrifteten Tupperdosen. Übrigens ist auch die Platzierung des Kühl- oder Gefrierschrankes sehr wichtig. Stelle ihn dorthin, wo es kälter ist. Also möglichst nicht direkt neben den Herd, die Heizung oder die Spülmaschine.
Geräte mit Akku meiden
Geräte mit direktem Netzanschluss verbrauchen weniger Strom als Akku-Geräte. Außerdem sind die Ladestationen von beispielsweise elektrischen Zahnbürsten kleine Stromfresser, die man gerne aus dem Blick verliert. Bevor Du Dir also ein neues Telefon, einen Rasierer oder eine elektrische Zahnbürste anschaffst, halte Ausschau nach stromsparenden Modellen. Elektrogeräten sind in die Effizienzklassen von A bis G unterteilt. Achte beim Kauf auf Geräte in den Klassen A+ bis A+++. Sie sind besonders energiesparsam.
Außerdem musst Du auch nicht für alles den Herd benutzen: Der elektrische Wasserkocher benötigt weniger Energie als der Herd. So kann man das Wasser für die Nudeln schon einmal vorkochen. Kleiner Trick: Lege ein Ei in den Filter der Kaffeemaschine, dann kannst Du nach dem Durchlaufen Kaffee zusammen mit einem gekochten Ei genießen.
Nur volle Maschinen Waschen
Wasch- und Spülmaschinen sind gerade für Studenten purer Luxus, doch sie verbrauchen erheblich weniger Wasser als Handwäschen, bei denen man gerne einmal das Wasser laufen lässt. Dennoch hilft es, den Zaziki vor dem Waschgang vom Teller zu spülen und auch die Pfanne mit den angebrannten Hähnchenresten vorher einmal einzuweichen. Bei den Klamotten brauchst Du im Normalfall keine Vorwäsche und kannst auch mit einem Sparprogramm waschen. Je niedriger die Temperatur ist, desto weniger Strom verbraucht die Maschine. Einzelne hartnäckige Flecken kann man auch vor der Wäsche gezielt behandeln. Aber, egal ob Geschirr oder Klamotten, im eigenen Haushalt lohnt es sich immer mit dem Waschgang zu warten, bis die Maschine voll ist, um damit den Stromverbrauch zu senken.
Richtig Lüften: Heizung aus, Fenster auf und Tür zu
Dass Lüften bei laufender Heizung nicht energiesparend ist, weiß jeder. Doch mit einem richtigen Lüftungsverhalten kann man noch viel mehr Energie sparen. Das Fenster für längere Zeit zu kippen, bringt nur wenig Luftaustausch und dafür eine schleichende Kälte. Die bessere Alternative: Stoßlüften. Auch wenn es dann kurz einmal kalt wird. Stelle außerdem möglichst wenig Möbel vor Deinen Heizkörper, damit sich die Wärme besser und schneller im Raum verbreiten kann.
Wasserverbrauch senken
Muss es das Bad sein oder reicht auch eine Dusche? Baden verbraucht weitaus mehr Wasser als eine Dusche, wenn man nicht minutenlang das Wasser laufen lässt. Drehe das Wasser ab, immer wenn Du es gerade nicht brauchst, Dir die Haare einschäumst oder die Zähne putzt.
Den eigenen Energieverbrauch kennen
Wie soll man wissen, ob man spart, wenn man den eigenen Energieverbrauch nicht kennt? Einige Tools und Apps können Dir helfen, Dir einen Überblick zu verschaffen und Dir einfache Energiespartipps für zuhause liefern. Auf der Webseite energiesparkonto.de kannst Du Dir beispielsweise ein Energiesparkonto anlegen, deine regelmäßigen Zählerstände eintragen und Deine Ergebnisse mit denen anderer deutscher Haushalte vergleichen. Ähnliche Hilfe leisten Dir Apps wie Energy Tracker oder Oroeco, mit der Du Deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck messen kannst.
Ergo, es lässt sich überall Energie sparen beim Lüften, beim Duschen, beim Waschen und beim Kochen. Dazu ist effizientes Sparen von Energie im Haushalt eine Win-win-Situation: Neben der niedrigen Stromrechnung tust Du auch der Umwelt etwas Gutes. Lese hier, wie Du Deinen Alltag noch nachhaltiger ohne große Umstände gestalten kannst . Geld ist dabei keine Ausrede, das ist natürlich auch als Student möglich. 😉
Für mehr Informationen und Energiespartipps lohnt es sich, einen Blick in die Broschüre des Umweltbundesamts „Energiesparen im Haushalt“ zu werfen.
Welche Energiespartipps für zuhause hast Du? Welche Methoden haben sich für Dich bewährt oder haben sich auf Deiner Nebenkostenabrechnung sichtbar gemacht? Schreibe uns Deine Erfahrungen gerne in die Kommentare. Wir freuen uns über Deine Tipps und Tricks.