Schon während dem Studium kommt Dir eine Idee für ein eigenes Unternehmen und somit die Gründung im Studium. Entgegen manchen Erwartungen kann es sich lohnen bereits während dem Studium ein Unternehmen zu gründen. Hast Du Dich entschieden und bist angehende selbstständige Person, verraten wir Dir nun wie Du Dein Unternehmen bekannt machen kannst.
1. Identifikation mit dem Unternehmen
Gehören Studenten und Studentinnen zu Deiner Zielgruppe, versuche eine direkte Verbindung zu ihnen aufzubauen. Zeige ihnen den Mehrwert auf, den sie durch Dein Unternehmen haben können. Warum sollten genau sie angesprochen werden und sich identifizieren können? Du musst keine aufwändigen Kommunikationskanäle erschaffen, um mit anderen Studentinnen und Studenten in Kontakt zu treten. Nutze dafür bereits existierende Wege, die sich im Uni-Leben stets bewährten!
2. Flyer auf dem Campus verteilen
Wohl allen Studierenden wurde im Laufe ihrer Uni-Zeit ein Flyer in die Hand gedrückt. Wie sonst erfährt man auf direktem Wege von der nächsten Party oder Blutspendeaktion? Auch für Dein Unternehmen eignen sich Flyer wunderbar. Sie sind günstig und können wiederverwendet werden, passen sehr gut in Stoffbeutel, Rucksäcke und Handtaschen und bringen Informationen auf den Punkt. Es gibt aber einige Dinge zu beachten, damit Dein Flyer nicht zwischen den knallbunten oder minimalistischen News zur nächsten Semesterparty untergeht. Nutze zum Beispiel Falzflyer! Ein Vorteil des Falzflyers ist die Handlichkeit und die Möglichkeit des Auf- und Zuklappens, was die Hochwertigkeit und den Platz für Informationen deutlich erhöht.
Du brauchst keine Kenntnisse als Grafiker oder Grafikerin, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings solltest Du Deine Flyer mit Bildern versehen und nicht mit Text überladen. An Universitäten gibt es oftmals extra ausgewiesene Orte, wo Du Flyer auslegen darfst. Aber Fahrradkörbe oder umliegende Läden eigenen sich auf Nachfrage auch super. Wenn Du die Flyer verteilst, kannst Du diese direkt bei Deiner Zielgruppe streuen und erreichst so eine hohe Treffsicherheit. Gepaart mit der einfachen und schnellen Herstellung ein ausgezeichnetes Marketingmittel!
3. Poster / Infozettel aushängen
Poster gehören zu den klassischen Werbeformen und erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Schon im Alten Ägypten wurde mit Hieroglyphen auf Obelisken fleißig Werbung betrieben. Du musst aber keine Botschaften in Steine meißeln oder direkt großflächige Werbetafeln mieten, um Out-of-Home-Marketing zu betreiben.
An jeder Uni gibt es ein schwarzes Brett für Studentinnen und Studenten. Dort hängt alles Mögliche – von WG-Angeboten und WG-Gesuchen über den Verkauf von Büchern und Instrumenten bis hin zu Angeboten von Dienstleistungen wie Nachhilfen oder Korrekturen. Deshalb bringe Dein ansprechendes Poster oder Infoblatt auf jeden Fall dort an. Am schwarzen Brett kommen die meisten mal vorbei und schauen in diesem kontrollierten Chaos interessiert, was es alles so gibt. Nutze die hohe Reichweite des schwarzen Bretts für eine schnelle, zielgerichtete Kommunikation! Dafür brauchst Du kurze Werbeaussagen und ein ansprechendes Design mit Wiedererkennungswert. Möchtest Du Deine Informationen an anderen Orten der Uni aushängen, musst Du allerdings erst mit der Verwaltung sprechen.
4. Versuchen, in die Erstitüte zu kommen
Ob Campus-Tüte oder Wundertüte – Informiere Dich über die Ersti-Tüte, die an Deiner Uni angeboten wird. Mittlerweile gibt es einige Unternehmen, die sich auf diese Goodie-Bags spezialisiert haben. Überlege, wie Du die Studentinnen und Studenten erreichen kannst: Mit einem coolen Flyer? Mit etwas Brauchbarem wie einem Kugelschreiber mit Deiner Botschaft oder einer Schutzhülle für den Fahrradsattel mit Deinem Logo? Oder mit einem witzigen Gadget wie einem Bieruntersetzer, das den Alltag der Studenten auflockert?
Eines ist auf jeden Fall klar: Ersti-Tüten gehen zu Beginn der Vorlesungszeit immer weg wie warme Semmeln. Ein Teil davon zu sein, ist praktisch und hilft dabei, die eigenen Ideen und Produkte zu bewerben.
5. Briefkasten/ Door2Door Marketing
Wir leben in einer Zeit, in der Werbung hauptsächlich über das E-Mail-Konto und Internetseiten geschieht. Viele Menschen haben ihren Adblocker aktiviert und viele Werbemails landen direkt im Spamordner. Da die Briefkästen mittlerweile nicht mehr prall gefüllt sind, fällt kreative Werbung direkt auf! Besonders spannend sind Postkarten als Werbemittel, denn sind sie interessant gestaltet, landen sie direkt zur Zierde am WG-Kühlschrank. Karten, aus denen etwas gebastelt werden kann, sorgen für einen bleibenden Eindruck. Aber auch kleine Rabattaktionen oder Gutscheine sind je nach Idee die passende Strategie.
Deine Printwerbung lässt sich im Gegensatz zu Online-Werbung außerdem gezielt einsetzen, indem Du sie in Wohnheimen einwirfst. Hier findest Du Deine Zielgruppe, die praktischerweise gleich zu hunderten oder tausenden auf einem Fleck wohnt. Natürlich kannst Du auch gleich persönlich werden und Door-to-Door-Marketing betreiben – einfach die Wohnheime nacheinander durchklingeln und ohne Zwischenstationen die Produkte an Deine Interessenten bringen.
6. Veranstaltungen nutzen
Jede Uni richtet regelmäßig Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art aus. Je nach Businessmodell kannst Du dafür einen Infostand auf verschiedenen Messen, Sommerfesten oder Infotagen an Universitäten in Deiner Umgebung aufstellen.
Meist gibt es in einer Region mehrere Hochschulen, deshalb wartet hier ein organisatorischer und logistischer Aufwand auf Dich. Informiere Dich rechtzeitig, welche Veranstaltungen zu Dir passen, was es zu beachten gilt und wo Du Dich dafür melden musst. Doch diese Anstrengungen lohnen sich: Du kommst mit potenziellen Kundinnen und Kunden ins Gespräch, kannst prima Networking betreiben und gibst Deiner Idee ein Gesicht und eine Persönlichkeit.
7. Vorlesungen
Es lohnt sich immer, die Aufmerksamkeit aller Studierenden in Seminaren oder Vorlesungen zu nutzen. Frage Deine Dozierenden im Voraus, ob Du einige Minuten am Anfang oder am Ende einer Veranstaltung nutzen darfst, um etwas über Dein Unternehmen zu erzählen. Vielleicht hat es sogar mit den Inhalten des Studiums zu tun oder trifft direkt die Bedürfnisse von Studentinnen und Studenten. Damit Dein Publikum Dein Anliegen aber nicht vergisst, kannst Du Informationsmaterial oder kleine Goodies austeilen. Biete auch Gespräche und Informationen für Interessierte an und bleibe einige Minuten nach der Veranstaltung im Hörsaal oder Seminarraum, falls jemand weitere Fragen hat.
8. Events organisieren
Natürlich kannst Du auch eigene Events organisieren. Viele Universitäten und studentische Einrichtungen vermieten bestimmte Räumlichkeiten. Allerdings verlangt ein selbst erstelltes Event einiges an Vorarbeit – nutze die oben genannten Punkte, um auf Dein selbstorganisiertes Event aufmerksam zu machen.
Unternehmen bekannt machen wie einen bunten Hund
Du siehst, es gibt einige Möglichkeiten abseits Social Media, wie Du auf Dich aufmerksam machen kannst! Gerade an der Uni läuft Dir Deine Zielgruppe täglich über den Campus. Wie praktisch! Die Flyer, Infoposter und Co. sind mit wenig Aufwand verteilt! Wer hätte gedacht, dass der gute alte Flyer immer noch ein so wirksames Werbemittel ist? Werde einfach kreativ und gestalte Dir Deine Werbung.