Am Ende des Monats reicht das Geld bei vielen Studenten oft nur noch für Spaghetti mit Tomatensoße oder Instant-Nudeln. Das Leben ist nun mal teuer, wenn man dann auch noch Spaß haben will oder sich gelegentlich mal etwas gönnen möchte, wird das Budget schnell knapp. BAföG und Taschengeld von den Eltern reichen eben nur für das absolute Minimum, deswegen greifen viele auf einen Nebenjob zurück. Aber ein Nebenjob ist nicht nur eine gute Idee, um den Kontostand ein bisschen aufzubessern. Er kann Euch auch bei Eurem beruflichen Werdegang unglaublich weiterhelfen. Hier sind 5 Gründe, warum ein Nebenjob Eure Karriere einen richtigen Push geben kann.
Der richtige Nebenjob macht’s
Es ist wichtig, dass Ihr Euch nicht einfach irgendeinen Nebenjob sucht. Nehmt Euch bei der Suche nach Stellenangeboten viel Zeit und bewerbt Euch nicht direkt auf das erstbeste Stellenangebot, das Ihr findet. Es gibt Jobbörsen, die speziell auf Nebenjobs für Studenten ausgelegt sind. Oder schaut doch mal bei den Stellenausschreibungen von Studibuch vorbei. Der perfekte Nebenjob sollte Euch etwas bringen. Und dabei meine ich nicht Geld. Seht den Nebenjob als praktische Erweiterung zu Eurem Studium an und sucht nach einem Studentenjob, der mindestens entfernt etwas mit Eurem Studium oder Karriereziel zu tun hat. Dabei muss es nicht unbedingt in derselben Branche sein. Aber vergewissert Euch, dass Ihr bei dem Nebenjob Fähigkeiten lernt, die später einmal wichtig für Eure Karriere sein werden.
Wenn Ihr beispielsweise wisst, dass Ihr später mal einen Beruf machen möchtet, in dem Zusammenarbeit sehr wichtig ist, sucht nach einem Nebenjob, in dem Ihr viel im Team arbeitet. Dadurch könnt Ihr später in einem Vorstellungsgespräch nicht nur wie jeder andere sagen, dass Ihr gut im Team arbeiten könnt. Ihr habt auch ein genaues Beispiel, mit dem Ihr beweisen könnt, dass Ihr wirklich sehr teamfähig seid und dies auch bereits bei Eurem ersten Arbeitgeber gezeigt habt.
Berufliche Erfahrung
Mit einem Nebenjob könnt Ihr in den Berufsalltag reinschnuppern. Das ist ein ganz schöner Kontrast zum entspannten Studentenleben und kann einen anfangs überrumpeln. Wenn man die letzten 3 bzw. 5 Jahre ausschlafen und sich die Zeit selbst einteilen konnte, kann der plötzliche Wechsel zum frühen Aufstehen und festen Arbeitszeiten sehr gewöhnungsbedürftig sein. Mit einem Nebenjob kommt dieser Wechsel nicht ganz so abrupt. Man opfert zwar ein paar freie Morgen im Studium, aber wird dann nicht so überrascht, wenn es ans Vollzeitarbeiten geht.
Außerdem lernt man die Arbeitskultur kennen. Wenn man vorher noch nie gearbeitet hat, ist es zunächst schwer, sich im Unternehmen zurechtzufinden. Wie förmlich geht man mit dem Boss um? Und mit den Kollegen? Was zieht man an? Natürlich variiert die Arbeitskultur immer ein bisschen von Unternehmen zu Unternehmen. Aber mit einem Nebenjob habt Ihr einen generellen Einblick in die Arbeitswelt und wisst, wie der Hase läuft.
Skills
Mit einem Nebenjob erlernt man Fähigkeiten, von denen man vorher gar nichts wusste. Der Kollege ist krank oder im Urlaub und es gibt niemanden, der die Aufgaben übernehmen kann? Dann muss jemand anders her. Aufgaben zu übernehmen, für die man sich gar nicht beworben hatte, liegt meist außerhalb der eigenen Komfortzone, kann aber die eigenen Kompetenzen unglaublich steigern.
Auch wenn man am Anfang vielleicht noch unsicher ist, verfliegt die Ungewissheit schnell und im Nu hat man wieder etwas Neues gelernt. Dinge, die einem größtenteils nicht in der Uni beigebracht werden.
Networking
Ihr habt bestimmt schon öfter gehört, dass es ungemein wichtig ist, Kontakte zu knüpfen, aber nie weiter darüber nachgedacht oder aktiv versucht Euer Netzwerk zu erweitern. Mit einem Nebenjob klappt das Networking ganz automatisch. Man trifft so viele interessante Menschen, die alle ihren eigenen Hintergrund und eigene Erfahrungen mitbringen. Da kann man viel lernen. Und wer weiß, vielleicht findet man so ja auch den Traumjob nach dem Studium?
Meister im Zeitmanagement
Klar, Studium und Nebenjob zu vereinbaren kann stressig werden. Und ganz nebenbei muss man ja auch noch lernen: Die Noten sollen ja nicht darunter leiden. Da kann es schnell passieren, dass man in Zeitnot gerät. Um Nebenjob und Studium unter einen Hut zu bekommen, ist Zeitmanagement unerlässlich. Macht Euch einen Plan, um rechtzeitig mit dem Lernen für Prüfungen oder dem Schreiben von Hausarbeiten anzufangen.
Ein strukturierter Kalender ist dabei Euer bester Freund. Notiert alle Abgabetermine, wann Ihr arbeiten müsst und wann Ihr anfangen solltet zu lernen. Dadurch verliert Ihr nie den Überblick und könnt schon frühzeitig sehen, wann es vielleicht ein bisschen eng mit der Zeit wird. Wenn Ihr schon früh wisst, dass Ihr in einem bestimmten Zeitraum, wie zum Beispiel der Klausurenphase, mehr Zeit braucht, ist es meist kein Problem den Arbeitgeber zu fragen, ob Ihr dann weniger arbeiten dürft. Gebt das aber nicht erst eine Woche vorher bekannt, denn dann habt nicht nur Ihr Stress, sondern auch Euer Arbeitgeber.
Fazit
Mit dem richtigen Nebenjob könnt Ihr wertvolle Berufserfahrung, Fähigkeiten und Kontakte für Eure Karriere sammeln. Auch wenn es manchmal stressig werden kann einen Nebenjob mit dem Studium zu vereinbaren, mit gutem Zeitmanagement könnt Ihr beides meistern, ohne dass die Noten darunter leiden müssen.