Die Tage werden kürzer, draußen wird es dunkler und die Temperaturen sinken. Mach Dir bereits jetzt Gedanken darüber, wie Du im Winter richtig heizen kannst ohne die Umwelt oder Dein Portemonnaie zu strapazieren.
Energieeffizienzklassen kenne ich mittlerweile und achte darauf, dass von mir genutzte Geräte in einer der guten Effizienzklassen sind. Bei meinem letzten Besuch im Elektronikfachmarkt dann der Schock: Hauptsächlich Geräte mit einer sehr schlechten Energieeffizienzklasse! So dachte ich zumindest. Ein kurzes Gespräch mit einer Mitarbeiterin brachte dann die Aufklärung. Seit dem 01. März 2021 gilt EU-weit ein neues Energielabel. Dieses Label streicht die altbekannten Plusklassen und kategorisiert die Energieeffizienz von A (beste) bis G (schlechteste). Hier findest Du weitere Informationen.
Neben Geräten mit einer sehr guten Energieeffizienz, die demnach bereits energiesparend per se sind, gibt es viele weitere Tipps und Tricks, wie Du auch als Student oder Studentin richtig heizen kannst ohne zu frieren im Winter. Denn: Energie sparen ist nicht nur gut für die Umwelt sondern auch für den knapp bemessenen Studierenden-Geldbeutel.
Nicht zu viel heizen
Ein angenehm warmes Zimmer und trotzdem günstig, das geht. Bereits ein Grad weniger Raumtemperatur kann bis zu 6 % der Heizkosten sparen. Auch wenn Du gerade nicht zuhause bist oder nachts lohnt es sich, die Heizung um 5 – 8 Grad herunter zu drehen. Richtiges Heizen spart noch deutlich mehr Energie und Kosten ein und Du musst trotzdem nicht frieren. Doch Achtung: Ganz ausstellen solltest Du Deine Heizung bei kurzzeitigem Verlassen der Wohnung dennoch nicht. Dadurch kühlen Deine Wände nur unnötig aus und die benötigte Energie für das Wiederaufheizen deines Raumes fällt deutlich höher aus als die Ersparnis während der Heizpause.
Richtig Lüften
Ein geöffnetes Fenster reicht? Auch hier versteckt sich wieder ein Irrglaube. Denn nicht nur richtiges Heizen sondern auch richtiges Lüften ist enorm wichtig, um nicht nur gesundheitsgefährdenden Schimmel vorzubeugen sondern auch, um Energie zu sparen. Ein gekipptes Fenster bringt wenig und lässt die Wände nur auskühlen. Besser: Fünf- bis zehnminütiges Stoßlüften, um die frische Luft auszutauschen und das Auskühlen von Wänden und Möbeln wird vermieden. Die Energie wird also hauptsächlich für das Wärmen der frischen Luft genutzt. Wenn Du dann auch noch mehr als nur ein T-Shirt trägst, wird Dir die kurzfristige Kälte nichts ausmachen.
Der Standort machts!
Achte darauf, dass keine Möbel oder sonstiges Deine Heizkörper blockieren. Deine Heizung heizt am effizientesten, wenn sie nicht versperrt ist und nichts vor ihr steht. Auch das regelmäßige Entlüften der Heizkörper und das Reinigen des Innenraums helfen dabei, Energie zu sparen und Dein Zimmer kuschelig warm zu halten. Um die Wärme noch besser im Raum zu halten kann es sich lohnen, Fenster und Türen zu isolieren. Dafür reicht ein einfaches Handtuch oder auch eigens dafür produzierte Zugluftstopper. Dieser wird einfach vor den Spalt gelegt und hält die kalte Luft draußen. Deine Fenster sind einfach isoliert, indem Du Deine Rollläden herunter lässt. Seien wir mal ehrlich: Im Winter macht es oft keinen Unterschied, ob die Rollläden geschlossen sind oder nicht. Es ist meist sowieso dunkel draußen.
Die goldene Mitte
Dir ist kalt und du willst richtig einheizen. Deshalb stellst Du das Thermostat der Heizung auf die höchste Stufe. Klingt logisch? Ist es aber nicht. Schneller wird der Raum dadurch nicht warm. Die Stufen des Thermostatventils dienen lediglich der Einstellung der Höchsttemperatur. Sobald diese erreicht ist, stoppt die Wärmezufuhr. Auf Stufe 3 sind also angenehme 20 bis 21 Grad möglich. Das ist die optimale Temperatur für einen kuscheligen Nachmittag.
Sparen ist auch in Bad und Küche möglich
Dass Du das Wasser beim Zähneputzen abstellen solltest, ist klar. Aber wusstest Du, dass es sinnvoll ist, den Wasserhahn immer auf kalt stehen zu haben und für ein kurzes Anmachen zum Mund ausspülen oder Händewaschen auch so verwendet werden sollte? So nutzt Du das Frischwasser aus der Kaltwasserleitung und sparst nicht nur Kosten sondern auch Energie, welche sonst für das Erwärmen des Wassers genutzt werden würde. Meist kommt in den ersten Sekunden nach Öffnen des Hahns sowieso nur kaltes Wasser. Bei Dir nicht auch? Einen weiteren Doppelnutzen hat es übrigens, wenn Du Dich am Ende Deiner Morgendusche kurz kalt abbraust. Das spart Energie und bringt Dein Immunsystem auf Trab und beugst lästigen Erkältungen vor. In der Küche solltest Du Deinen Ofen sinnvoll nutzen: Verzichte auf Vorheizen und nutze die Restwärme, die beim Backen von leckeren Weihnachtsplätzchen entstanden ist zum Heizen oder um nochmal etwas im Ofen zu garen. Deine Mitbewohner und Mitbewohnerinnen werden sich sicher freuen. Wir geben Dir gerne weitere Tipps, wie Du Deine Wohnung nachhaltiger gestalten kannst.
Siehst Du, wie einfach das Energiesparen ohne Einbußen sein kann? Neben einer niedrigen Stromrechnung tust Du auch noch der Umwelt etwas Gutes. Hast Du weitere Methoden, wie Du kuschelig warm durch die kalte Jahreszeit kommen kannst ohne Deinen Geldbeutel oder die Umwelt zu strapazieren? Oder denkst Du darüber nach, eine neue Heizung zu installieren? Dann findest Du in diesem Ratgeber aus unserem Shop alles Wissenswerte dazu. Schreibe uns Deine Erfahrungen mit dem richtigen Heizen gerne in die Kommentare. Wir freuen uns über Deine Tipps und Tricks.