Bachelorarbeit – Für viele die letzte Hürde vor dem langersehnten Titel. Vor Dir liegen jetzt mehrere Wochen, vielleicht Monate, voller Erkenntnisse, Theorien, Kaffee und wahrscheinlich auch Kopfschmerzen und kleinen Panikattacken.
Ein gutes Thema für Deine Abschlussarbeit zu finden ist da besonders wichtig. Nicht nur, dass Du Dich lange damit auseinandersetzen musst (das heißt, es sollte Dich wenigstens ein bisschen interessieren), außerdem ist es der Grundstein für eine gelungene Bachelorarbeit. Du sollst jetzt beweisen, dass Du eine eigene Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden bearbeiten kannst, die Du im Bachelor gelernt hast. Also musst Du erst einmal ein Thema finden, das den Anforderungen auch entspricht.
Aber keine Sorge! Wir helfen Dir, den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen. Hier bekommst Du einige Tipps, wie Du das passende Thema für Deine Bachelorarbeit findest.
Zuallererst: Was interessiert Dich?
Am Anfang überlegst Du Dir am besten, welcher Bereich Dich interessiert, unabhängig von den Anforderungen der Universität. Gibt es eine Vorlesung, die Du besonders spannend findest? Hast Du schon ein reichhaltiges Vorwissen auf einem bestimmten Gebiet? Damit wird es Dir leichter fallen, Problemstellungen zu analysieren und eine grobe Gliederung der Bachelorarbeit anzufertigen. Oder hast Du ein Hobby, das sich mit dem Studium vereinbaren lässt? Schließlich beschäftigt man sich viel lieber mit Themen, die einen auch wirklich interessieren. Wenn Du Journalismus studierst und in Deiner Freizeit Handball spielst, könntest Du doch zum Beispiel die Medienpräsenz Deiner Lieblingsmannschaft analysieren. Oder arbeitest Du nebenbei im Personalwesen und möchtest Dich im Zuge Deiner Bachelorarbeit auf einem Gebiet spezialisieren? Überlege Dir ein Thema, dass bei Deinem künftigen Arbeitgeber einen bleibenden Eindruck macht. Jetzt musst Du nur die richtige Fragestellung finden und sofort hast Du ein Thema, für das Du brennen kannst.
Knüpfe an frühere Arbeiten an
Sicher hast Du im Studium schon andere Seminararbeiten geschrieben. Überlege Dir, ob Du an eine dieser Arbeiten anknüpfen kannst. Die Ergebnisse dieser Arbeit kannst Du vielleicht in einer größer angelegten Studie überprüfen oder durch einen neuen Aspekt ergänzen, so dass sich wieder neue Erkenntnisse für Dein Forschungsgebiet ergeben. Das Gute daran: Du besitzt schon die passende wissenschaftliche Literatur, hast bereits viele Artikel gelesen und die Vorarbeit geleistet. So kannst Du gleich anfangen, tiefer in das Gebiet einzutauchen.
Prüfe die Rahmenbedingungen für Deine Bachelorarbeit
Gibt es ein vorgegebenes Forschungsgebiet für Deine Arbeit oder kannst Du ganz frei wählen? Gibt es Vorgaben für den Umfang der Bachelorarbeit? Sollst du qualitative oder quantitative Forschung betreiben? Schreibst Du eine reine Literaturarbeit oder kannst Du empirisch arbeiten? All diese Fragen müssen geklärt sein, bevor Du Dein Thema festlegen kannst. Denn das gewählte Thema legt schlussendlich auch fest, wie Du weiterarbeiten und welche wissenschaftlichen Methoden und Theorien Du einbinden wirst.
Brainstorming und Austausch
Wenn gar nichts mehr hilft, dann muss das Brainstorming her. Notiere Dir Deine Ideen, ergänze sie durch Unterkategorien und grenze so immer mehr einen Bereich ab. Außerdem kannst Du Dich ruhig mit Deinen Kommilitonen beraten. Sicher haben sie noch einen Tipp, in welcher Hinsicht Du Dein Thema noch spezifizieren kannst.
Oder Du lässt Dich einmal auf „Thesius“ inspirieren. Dort schreiben Unternehmen und Forschungsgemeinschaften relevante Themen für Abschlussarbeiten aus. Über eine Filterfunktion kannst Du schnell ein passendes Thema in Deinem Forschungsfeld finden. Schau einfach mal vorbei.
Wage Dich an die Literatur
Hast Du Dich endlich für ein Thema entschieden? Dann wird es Zeit für die wissenschaftliche Literatur. Stöbere Dich durch die Universitäts-Bibliotheken, Fachzeitschriften und Online-Datenbanken und verschaffe Dir einen Überblick darüber, welche Publikationen aktuell relevant sind. Welche Studien kannst Du davon in Deinen Forschungen einbeziehen? Findest Du noch eine Forschungslücke, einen Aspekt, der noch nicht ausreichend bearbeitet wurde? Sicher kann Dein Professor Dir auch ein paar Studien empfehlen. Vielleicht findest Du die passende Literatur ja auch bei Studibuch? Schau am besten mal in unserem Shop vorbei.
Das Thema eingrenzen
Am Ende solltest Du versuchen das Thema Deiner Bachelorarbeit so präzise wie möglich zu formulieren. Stelle klare Forschungsfragen auf, die auch für Dein Fach relevant sind, aber achte darauf, dass Du nicht zu weit ausholst. Grenze Dein Thema soweit ein, dass Du die Arbeit auch in der vorgegebenen Zeit schaffen kannst. Vielleicht beziehst Du zum Beispiel noch eine weitere Variable ein oder legst einen festen Forschungszeitraum fest, damit Du nicht in Arbeit ertrinkst.
Bespreche Dich mit Deinen Professoren
Bevor Du richtig loslegst mit Schreiben, kannst Du das Thema und Deine Fragestellungen ruhig von Deinem/Deiner Professor/in und Deinem Betreuer absegnen lassen. Er/Sie wird Dir Rückmeldung geben können, ob Du das Thema vorschriftsgemäß bearbeiten kannst und Dir Hilfestellung geben, falls Du Dein Forschungsvorhaben noch einmal überarbeiten musst.
Und los!
Damit wären die ersten Schritte gemacht. Jetzt kannst Du dich kopfüber ins Schreiben stürzen. Am besten machst Du Dir aber einen vernünftigen Zeitplan, in dem Du Deine Arbeitsschritte Stück für Stück kennzeichnest und eine Gliederung erstellst. Nicht, dass Du einen Tag vor dem Abgabetermin ins Schwitzen kommst.
Tipps, wie Du Stress während der Bachelorphase verhindern und reduzieren kannst, findest Du im Artikel „Stress im Studium, das kannst Du tun, wenn er zu groß wird“.
Wir drücken Dir die Daumen und wünschen viel Erfolg bei Deiner Abschlussarbeit! Wie gehst Du vor, wenn Du ein Thema auswählen willst? Hast Du noch Tipps für Deine „Fellow Students“? Dann nichts wie her damit! Wir freuen uns über jeden Kommentar.